Als Reaktion auf die Bedenken der Autofahrer vor einem Ausfall der Traktionsbatterie, der teuersten technischen Einheit eines Elektroautos, gewähren die Hersteller sehr lange Garantien. Die Norm liegt bei 8 Jahren oder 100.000 km, manchmal auch mehr. Als Grund für die Anerkennung der Reklamation gilt in der Regel ein Abfall des SoH (State of Health bzw. Ist-Zustand) unter 70 %.

Dies hängt von der Leistung der Ladestation ab. Beispielsweise können IONITY-Ladestationen mit einer Leistung bis zu 350 kW laden. Eine hohe Ladeleistung erfordert ein ausgeklügeltes Kühlsystem, das die Batterietemperatur während des Ladevorgangs im optimalen Bereich hält. Die Ladeleistung nimmt während des Ladevorgangs ab, um den Akku zu schonen.

Die Distanz, die das Auto mit vollgeladener Batterie bis zur nächsten Ladung zurücklegen kann. Dies hängt hauptsächlich von der Aerodynamik des Fahrzeugs und der Kapazität der Traktionsbatterie ab. Die Reichweite wird nach der einheitlichen Homologationsmethodik (WLTP) angegeben. Die tatsächliche Reichweite hängt unter anderem von den Wetterbedingungen (im Winter deutlich geringer), der Fahrgeschwindigkeit, dem Streckenprofil und dem Batteriezustand ab.

Die Batteriekapazität wird in Kilowattstunden (kW) angegeben, seltener in Amperestunden (Ah). Ein Teil der Kapazität bleibt zum Schutz der Batterie immer ungenutzt, weshalb wir zwischen Nenn- und Nutzkapazität unterscheiden. Die maximal nutzbare Batteriekapazität nimmt aufgrund chemischer und thermischer Belastung mit der Zeit ab. Ihr aktueller Zustand – der sogenannte State of Health, SoH (z. B. 90 %) – kann meist nur durch spezielle Diagnostik ermittelt werden. Einige Modelle von Elektroautos können den SoH jedoch auch direkt im Bordsystem anzeigen.

Das Aufladen Ihres Elektrofahrzeugs zu Hause gilt als eine der bequemsten und oft auch günstigsten Möglichkeiten, Ihr Fahrzeug zu betreiben, selbst wenn Sie keine Solaranlage besitzen und Ihren Strom aus dem Netz beziehen. Wenn Sie Ihr Elektroauto hauptsächlich für kurze Fahrten nutzen, reicht eine normale Haushaltssteckdose (230 V) aus, um die Batterie über Nacht ausreichend aufzuladen. Für eine schnellere Aufladung empfiehlt sich jedoch eine dreiphasige Steckdose oder die Installation einer Wallbox, die mehr Leistung und intelligente Funktionen bietet.

Das flächendeckende Netz öffentlicher Ladestationen bietet verschiedene Lademöglichkeiten: Langsames Laden an den mit AC gekennzeichneten Stationen, schnelles Laden an den mit DC gekennzeichneten Stationen. Schnellladestationen haben eine Leistung von 50 kW und mehr und sind in der Regel mit CCS- oder ChadeMo-Anschlüssen ausgestattet. Ultraschnelle Ladestationen können sogar eine Leistung von mehr als 100 kW bieten, was Sie vor allem auf längeren Strecken oder wenn Sie es besonders eilig haben, schätzen werden. Die meisten Elektrofahrzeuge verfügen über ein Navigationssystem mit Routenplaner und Suchfunktion für Ladestationen, basierend auf Ihrem aktuellen Standort, der Verfügbarkeit von Ladestationen und dem Steckertyp Ihres Fahrzeugs. Die Ladegeschwindigkeit und der Preis können je nach Anbieter und Standort der Ladestation variieren.

Neben den integrierten Navigationssystemen gibt es eine Reihe von webbasierten und mobilen Anwendungen wie z.B. PlugShare, Chargemap oder A Better Route Planner, die erweiterte Funktionen zur Routenplanung unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit von Ladestationen auf Basis der Fahrzeugparameter bieten. Diese Anwendungen bieten in der Regel aktuelle Informationen wie Verfügbarkeit, Preise, Zahlungsmöglichkeiten und Ladegeschwindigkeit.

Die Zahlungsmöglichkeiten sind je nach Ladestation und Betreiber unterschiedlich. Sie können per App, Prepaid-Karte, Chip oder Kreditkarte bezahlen. Alternativ können Sie auch spezielle Ladekarten oder Chips verwenden, die eine einfache Identifikation und Bezahlung an kompatiblen Ladestationen ermöglichen. Die Möglichkeit, mit einer normalen EC-Karte zu bezahlen, ist an Ladestationen derzeit eher die Ausnahme.